Im Gespräch: Bino Bach, Geschäftsführer des Instituts für Training und Beratung (itb), über aktuelle Entwicklungen im Gesundheits- und Sozialwesen, den Fachwirt-Lehrgang und die Rolle der Digitalisierung.

Herr Bach, Ihr Vorgänger und Sie sind seit vielen Jahren im Gespräch mit Arbeitgebern im Gesundheits- und Sozialwesen. Welche Themen tauchen dabei immer wieder auf?

Ganz klar: Digitalisierung. Aber nicht im Sinne von Technik allein. Wenn man genauer hinhört, steht der Begriff für viel mehr – nämlich für die kontinuierliche Veränderung von Arbeitsabläufen, Strukturen und der Zusammenarbeit in Teams. Viele Einrichtungen stehen unter Druck, ihre Prozesse effizienter zu gestalten, ohne dabei das Menschliche zu verlieren. Sie suchen Leute, die diesen Wandel nicht nur mitgehen, sondern aktiv mitgestalten können.

Und da kommt der Fachwirt-Lehrgang ins Spiel?

Absolut. Wir gestalten den Lehrgang so, dass unsere Teilnehmer:innen genau diese Anforderungen verstehen und umsetzen können. Sie sollen später nicht nur reagieren, sondern selbst mitdenken, Vorschläge einbringen und auch mal moderieren können, wenn Veränderung ansteht. Wir sprechen intern gern vom „Primus inter pares“ – also von Fachkräften, die im Team agieren, aber mit einem besonders klaren Blick auf Abläufe und Organisation.

Wie bringen Sie diese Themen konkret in den Unterricht ein?

Wir arbeiten mit vielen Fallbeispielen, die direkt aus dem Berufsalltag stammen. Ein Beispiel: Ein Teilnehmer aus einer Pflegeeinrichtung hat beschrieben, wie die digitale Pflegedokumentation eingeführt wurde – aber ohne Schulung, ohne Struktur. Das hat für Verunsicherung im Team gesorgt. In unserem Lehrgang besprechen wir dann: Wie hätte man das besser lösen können? Welche Kommunikation, welche Schulung, welche Prozessschritte wären sinnvoll gewesen? Auch im Zusammenhang mit den verschiedenen Projektmanagement-Methoden.

Wir verbinden also klassisches Managementwissen mit aktuellen Herausforderungen – sei es in der digitalen Dokumentation, im Qualitätsmanagement oder bei der Kommunikation in hybriden Teams.

Gibt es auch Inhalte, die gezielt für diese neuen Anforderungen entwickelt wurden?

Ja. Wir haben u. a. Inhalte zur digitalen Teamführung, zu Change-Prozessen und zur Einführung digitaler Tools im Gesundheitswesen eingebaut. Zusätzlich bieten wir die Möglichkeit, sich zur Fachkraft für betriebliches Gesundheitsmanagement oder zum digitalen Nachhaltigkeitsmanager weiterzuqualifizieren. Diese Bausteine kommen kontinuierlich in den Lehrgang, dass ist Teil unseres Qualitätsmanagements.

Was hören Sie von Arbeitgebern, wenn Absolvent:innen von itb zu ihnen stoßen?

Oft sowas wie: „Die Person hat nicht nur einen Plan – sie kann auch andere mitnehmen.“ Und das freut mich sehr. Denn genau das ist unser Ziel: Menschen zu befähigen, Verantwortung zu übernehmen – fachlich, organisatorisch und menschlich.

 

Ein letzter Satz für alle, die noch überlegen, ob der Fachwirt der richtige Schritt ist?

Wenn Sie Veränderungen nicht scheuen, sondern mitgestalten wollen, dann ist dieser Lehrgang genau das Richtige. Sie lernen nicht nur für eine Prüfung – Sie entwickeln sich für eine neue berufliche Rolle mit Substanz. Und das Wichtigste: Hören Sie immer auf Ihr Herz – Arbeit ist mehr als nur Geld für Brötchen zu verdienen.

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